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Wie Mann … besser riecht

Unter Umständen ist es hilfreich, zunächst durch Naseputzen die Atemwege zu befreien. 😉
Dann lässt Mann die Luft, durch möglichst langsames, tiefes Einatmen, damit diese sich etwas erwärmen kann, durch die Nase strömen.
Das Schließen der Augen erhöht die Konzentration auf die unterschiedlichen Duftnuancen.
Anfänger sollten zu Beginn erst versuchen, frischer, vermeintlich geruchloser Luft Duftspuren zu entringen. Umso größer ist die Freude, später die Düfte kurz vor einem Gewitter oder den Geruch frischen Waldbodens zu genießen.

Ich selbst bin inzwischen ein Liebhaber herberer Genüsse, die von vielen eher als unangenehm, ja womöglich sogar unappetitlich empfunden werden.
Diese Gerüche versetzen mich zum Teil um Jahrzehnte zurück. Der Geruch von Leder lässt mich in die Sattlerei meines einen Großvaters eintauchen, der von Bitumen erinnert mich an die Baufirma des anderen Großvaters, Heizöl an die kleinen Abenteuer der Kindheit, während derer oder nach denen wir uns im Heizkeller versteckten. Isopropanol lässt mich an die Ausbildung in Stuttgart denken, Zuckerrüben an die Jahre in Regensburg, Acetonitril an die Zeit in einem Pharmaunternehmen in Erlangen.
Der Duft von Frauen hat mich jedoch die ganze Zeit begleitet.
Ob es das verstohlene Schnuppern an Mänteln in der Garderobe war oder später das weniger schüchterne Einatmen an einer Achselhöhle nach durchtanzter Nacht. Und an keinem Tag riecht eine Frau wie am vorhergehenden …

Ich bin dann mal beim Schnuppern!

Kraichgau

Impressionen

Sonne, Luft, Licht, Farben, Düfte, Ruhe, Neues Leben, ein leerer Kopf, der das alles aufnehmen darf, ohne es zu bewerten. Es ist wie es ist …