Das Gesicht zerfließt
und es bleibt nur die Gewissheit,
dass ich es unter Tausenden
in einem Augenblick finden würde.
Erinnerungen sind wie Eis.
Wenn sie im Lichte stehen,
beginnen sie zu schmelzen.
Wenn man sie mir Händen berührt,
zerfließen sie.
Doch ich brauche kein Bild,
um die Erinnerung aufzufrischen.
Ich höre die Stimme
und es flackert Licht auf,
das die Konturen
aus dem Nichts
erscheinen lässt.
Meine Augen lassen sich fesseln
von ihren Augen,
deren Farbe ich nicht erkenne,
von dem Schwung der Nase,
deren Form ich nicht beschreiben kann,
von den Augenbrauen,
von den Lippen,
und dann
beginnt das Gesicht erneut zu fließen …