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Wir sollten froh sein …

… es hätte auch noch viel schlimmer kommen können.

Warum wollen wir das nur nicht einsehen?

Nein, ich möchte hier nicht die Allgemeinheit mit hineinziehen.
Vermutlich bin nur ich es, der nicht einsieht, dass das was ich möchte „nicht gut für mich“ ist.

Ich bin uneinsichtig?
Ja, so ist es wohl. Zumindest glaube ich, dass ich tatsächlich nicht immer überschaue, was im Endeffekt zu meinem Vorteil gereicht, aber es widerstrebt mir, es mir von anderen sagen zu lassen. Auch wenn diese hin und wieder Recht haben, wissen sie es nicht.

In einer nicht selbst herbei geführten Wendung das Positive zu sehen, bedeutet nicht zwangsläufig, glauben zu müssen, sie sei besser als das Erwünschte.

Je ne regrette rien

Ich habe in meinemLeben viele Dinge getan, die sich im Nachhinein als „überflüssig“ oder als „Dummheit“ erwiesen haben.

  • Nach meiner Schulausbildung habe ich nicht studiert,
    sondern einen Beruf erlernt. Studiert habe ich dann zehn Jahre später.
  • Ich habe eine Frau geheiratet, von der ich mich nach
    17 Jahren Beziehung und nach Jahren der Streiterei habe scheiden lassen.
    (Das war allerdings nicht nur meine Dummheit. Schließlich hat sie auch mich geheiratet)
  • Ich habe 2001 bei einer Firma begonnen zu arbeiten, mit deren Chef ich so wenig klar kam, dass ich Ende letzten
    Jahres für acht Wochen eine psychosomatische Klinik
    aufsuchen musste.

Aber der Satz: „Hätte ich doch nur …“ kommt nicht über meine Lippen.
Nicht aus Trotz, sondern aus Einsicht. Aus allem, aus jedem Schmerz, aus jeder gescheiterten Beziehung,
habe ich etwas gelernt.

Ich bereue nichts.

Was ich aus dem Gelernten mache, steht auf einem anderen Blatt …